Osnabrück.

Fernsehmoderator Kai Pflaume hat ihn schon besucht. In der Sendung „Klein gegen Groß“ besiegte Mika Möller aus Osnabrück den früheren Skateboard-Europameister Alex Mizurov. Aber der 13-Jährige will noch mehr: Er träumt davon, bei den Olympischen Spielen mitzufahren. In drei Jahren ist Skaten dort erstmals dabei. In einem Interview erzählt Mika, wie lange er schon skatet und wie es ist, ständig der Jüngste unter den Sportlern zu sein.

Was ist spannender: Skaten oder Fußball?

Mika Möller: Auf jeden Fall Skaten, weil man eine viel bessere Atmosphäre hat. Ich will auch was gewinnen. Aber beim Skaten geht es hauptsächlich um Spaß und dass man mit den Leuten eine gute Zeit hat.

Wie lange skatest du schon?

Seit sechs Jahren. Vorher habe ich zwei Monate Fußball gespielt und Taekwondo gemacht. Auf Fußball hatte ich keine Lust mehr, weil man immer die gleichen Leute sieht. Jetzt bin ich nur noch manchmal auf dem Bolzer.

Wie lange hast du gebraucht, um richtig gut zu skaten?

Ich schätze drei bis vier Jahre. In der Grundschule bin ich fünf Tage in der Woche gefahren. Aber ab der 5. Klasse geht das nicht mehr so oft.

Beim Skaten gehörst du meistens zu den Jüngeren – auch heute noch. Wie ist das?

Die älteren Skater akzeptieren mich und vergessen manchmal einfach, das ich erst 13 bin. Sie nehmen mich ernst, manchmal ärgern sie mich aber auch. Das gehört dazu.

Hast du dich schon mal verletzt?

Ich hatte einmal die Bänder am rechten Fuß angerissen und zwei Platzwunden. Das gehört dazu. Es gibt Leute, die brechen sich fünf- oder sechsmal den Arm. Da kann man nachvollziehen, wenn sie aufhören. Aber es gibt das Motto: stürzen – wieder aufstehen.

Hast du bei manchen Tricks noch Angst, hinzufallen?

Ja, zum Beispiel beim Backflip, das ist ein Rückwärtssalto auf dem Skateboard.