Hannover.

In Deutschland gibt es seit langer Zeit keinen Krieg. Trotzdem tauchen im Boden immer wieder Bomben auf. Sie stammen aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Krieg endete vor mehr als 70 Jahren. Flugzeuge aus Ländern, gegen die Deutschland damals kämpfte, warfen die Bomben ab. Doch nicht alle sind damals explodiert.

Solche sogenannten „Blindgänger“ werden immer wieder im Boden gefunden. Und sie sind immer noch gefährlich. In der Stadt Hannover in Niedersachsen zum Beispiel untersuchen Experten gerade zwei Grundstücke. Es gibt den Verdacht, dass dort mehrere Bomben liegen. Wenn das wirklich so ist, sollen sie am Sonntag von Experten entschärft werden. Das ist manchmal ziemlich gefährlich. Tausende Menschen in der Nähe müssen deshalb ihre Wohnungen verlassen.

In vielen Städten, die im Zweiten Weltkrieg bombardiert wurden, prüfen Fachleute alte Fotos, die aus der Luft von den Bombardierungen gemacht wurden. So kann man manchmal feststellen, ob es in einem bestimmten Gebiet vielleicht Blindgänger gibt. Wenn dort gebaut werden soll, untersuchen spezielle Firmen die Flächen. „Dafür gehen sie mit Sonden über das Grundstück“, erklärt ein Feuerwehrmann. „Damit können sie erkennen, ob dort etwas im Boden ist.“

Ist ein Blindgänger gefunden, kommen Spezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst. Sie prüfen, ob der Zünder der Bombe noch funktioniert. Manchmal kann er dann entschärft werden. Wenn nicht, muss die Bombe gesprengt werden. Deshalb ist es gut, wenn die Menschen im Umkreis in Sicherheit sind.