Hamburg.

Gestern musste kein Schüler früh aufstehen, um in die Schule zu gehen – und auch die meisten Erwachsenen hatten frei. Und das, obwohl Montag war. Der Grund: Es war der
1. Mai – und der ist ein Feiertag in Deutschland und in vielen anderen Ländern der Welt. Aber warum?

Der 1. Mai wird auch „Tag der Arbeit“ genannt. An diesem Tag veranstalten Gewerkschaften in großen Städten wie Hamburg Demonstrationen und Kundgebungen. Gewerkschaften sind Organisationen, die sich für arbeitende Menschen einsetzen. Es geht ihnen darum, das man einen guten Lohn bekommt, wenn man gute Arbeit leistet, und sie fordern, dass Firmen ihre Angestellten gerecht behandeln. In Hamburg endete die Mai-Demonstration gestern auf dem Fischmarkt am Hafen. Die Kundgebungen verlaufen normalerweise friedlich. Manchmal aber sind auch andere Gruppen unterwegs, die Krawall machen wollen. Deshalb ist am 1. Mai auch immer viel Polizei im Einsatz.

Auch sonst ist um den Feiertag herum sehr viel los. Sogar schon am Abend zuvor und nachts! In manchen Gegenden Deutschlands waren nach einem alten Brauch „Hexen“ unterwegs. Unter der gruseligen Schminke und den Kostümen steckten aber Menschen. Sie wollten fröhlich den Mai-Beginn feiern.