München.

Mit dem Allergieinformationsdienst ist am Donnerstag erstmals ein von der Bundesregierung mitgetragenes Allergie-Portal online gegangen. Das Angebot soll aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in verständlicher Form liefern und richtet sich an Patienten, die etwa unter Heuschnupfen leiden, auf Katzenhaare oder bestimmte Lebensmittel allergisch reagieren – in Deutschland betrifft das jeden Fünften. Erstellt wurde das Portal vom Helmholtz Zentrum München. „Trotz des drastischen Anstiegs allergischer Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten ist deren Erforschung bislang nur unzureichend vorangekommen“, so der wissenschaftliche Geschäftsführer Professor Günther Wess in einer Mitteilung des Helmholtz Zentrums. Aus diesem Grund sei nun ein Allergieforschungsprogramm entwickelt worden, dessen Ergebnisse künftig auf der neuen Seite „www.allergieinformationsdienst.de“ präsentiert werden sollen. Daneben werde das Portal auch unabhängige Informationen zu Krankheitsbildern und Therapien liefern, die innerhalb der nächsten zwei Jahre laufend aktualisiert werden sollen. Eine Nachrichten-App, Erklärvideos und eine Plattform für neue Studien sollen das Angebot ergänzen.