Hamburg .

Kannst du rückwärts auf einem Balken gehen? Einen Ball fangen? Oder schnell laufen? Ja? Glückwunsch! Du scheinst dich ziemlich gut bewegen zu können.

Das können aber längst nicht alle Kinder, sagen einige Wissenschaftler. Sie haben Tausende Kinder untersucht. Dabei schauten sie sich an, wie weit Kinder springen können. Oder wie viele Liegestütze sie schaffen.

Die Forscher und andere Experten treffen sich ab Donnerstag in der Stadt Karlsruhe im Südwesten von Deutschland. Dort treffen sie Kita-Erzieher und Grundschullehrer. Gemeinsam wollen sie darüber beraten, was man tun kann, damit Kinder sich mehr bewegen können.

Aber warum ist Bewegung denn so wichtig? Das hat mehrere Gründe, sagt die Expertin Swantje Scharenberg. Sie forscht zum Thema Sport für Kinder und Jugendliche.

In der Regel wird unser Gehirn besser mit Blut versorgt, wenn wir uns bewegen, erklärt sie. „Dann lernen wir besser.“ Das ist ganz schön praktisch. Spielst du zum Beispiel in der Pause Fangen, kannst du dich im Unterricht vielleicht besser konzentrieren.

Wer dagegen jeden Tag nur auf dem Sofa lümmelt, nimmt an Gewicht zu. Oft hat man dann noch weniger Lust, sich zu bewegen. „Und vielleicht will man sich dann sogar nicht mehr mit Freunden zum Spielen treffen“, sagt die Expertin.

Außerdem: Wenn man dick wird, ist das schlecht für die Gesundheit. Es drohen dann Krankheiten, die man einfach hätte vermeiden können.

Swantje Scharenberg meint: Mindestens eine Stunde am Tag solltest du dich so bewegen, dass du ins Schwitzen kommst. Das heißt aber nicht, dass du eine Stunde auf dem Sportplatz laufen musst. Es geht auch ganz locker – zum Beispiel beim Spielen draußen ...