Bremerhaven .

Weiß du, was eine Kogge ist? Das ist ein Name für einen bestimmten Schiffstyp. Kaufleute eines berühmten Städtebundes, der Hanse, transportierten mit den großen bauchigen Holzschiffen vor vielen Hundert Jahren ihre Waren – auch nach Hamburg.

Im Deutschen Schifffahrtsmuseum in der Stadt Bremerhaven kann man eine alte Kogge aus dem Mittelalter besichtigen. Sie stammt aus dem Jahr 1380. Gefunden wurde das Schiff vor mehr als 50 Jahren beim Baggern im Boden des Flusses Weser. Die Kogge war dort vor langer Zeit gesunken. Warum, weiß man nicht genau. „Ein so altes Schiff in einem so gut erhaltenen Zustand, das war eine weltweite Sensation“, sagt die Direktorin des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven. Dort bekam die alte Kogge eine eigene Halle.

Diese wurde nun neu gestaltet. Morgen wird sie wiedereröffnet. In dem Museum kann man viel über Koggen erfahren. Aber auch über das Leben an Bord der Schiffe und über die Handelswege der Kaufleute im Mittelalter.

Meistens wurden mit den Koggen Holz, Getreide, Kleidung oder getrocknete Fische, sogenannte Stockfische, transportiert. Manchmal aber auch lebende Tiere, zum Beispiel Falken. Sie waren damals sehr wertvoll. Fürsten kauften sie, um mit ihnen zu jagen.