Hamburg.

Wenn der Frühling kommt, wacht die Natur auf. So sagt man das zumindest. Denn viele Blumen sprießen, an den Sträuchern bilden sich Knospen. Insekten brummen durch die Luft und krabbeln über den Boden. Vögel fliegen herum.

Doch das können die kleinen Tierchen nur, wenn sie auch einen Lebensraum haben. Insekten und Vögel zum Beispiel brauchen Sträucher und blühende Pflanzen. Dort finden sie Nahrung und können sich verstecken.

Je mehr von unserer Landschaft aber für die Landwirtschaft genutzt wird, desto weniger Platz ist für Tiere. Ihnen fehlt dann Abwechslung bei der Nahrung. Außerdem machen ihnen Pflanzenschutzmittel zu schaffen, die eigentlich Schädlinge vernichten sollen.

Deswegen gibt es manchmal Blühstreifen. Bauern legen sie zwischen Äckern an. Dort pflanzen sie zum Beispiel Sonnenblumen, Kornblumen oder wilde Möhren. Hier finden Bienen und Hummeln leckeren Nektar, kleine Säugetiere und Reptilien können sich dort zurückziehen. Auch Singvögel finden hier Nahrung und ein Versteck vor Greifvögeln.

Umweltschützer sagen: Auch Ecken mit Wildblumen im Garten können den Tieren helfen. Dafür gibt es bunte Wildblumen-Saatmischungen. Die kann man auch auf dem Balkon anlegen. Wichtig ist, dass man die Pflanzen stehen lässt, wenn sie schon verblüht sind. Dann dienen sie den Tieren auch als Nahrung.