Hamburg.

Mal eben ein Foto im Internet posten. Ist ein Bild erst mal online, kann es passieren, dass es superschnell verbreitet wird. Wie fix das geht und wo ein Foto überall auftauchen kann, das haben Schüler aus Spanien gezeigt – mit einem Experiment. Sie haben ein Strichmännchen gezeichnet, es dann in sozialen Netzwerken veröffentlicht. Etwa auf Twitter und Instagram. Das Strichmännchen nannten sie Nico. Es trägt einen Koffer in einer Hand und hat eine Mütze auf dem Kopf. Zu dem Bild schrieben die Schüler: „Ich bin Nico:) Hilf mir, die Welt zu bereisen.“

Nach wenigen Tagen war das Strichmännchen über die sozialen Netzwerke im Internet in 144 Länder gereist. „Hallo Freunde, das Bild ist bei uns in Kolumbien angekommen. Bitte grüßt Nico von uns“, schrieben Polizisten in dem Land in Südamerika. „Die Idee war, ein Bild zu verbreiten, um zu sehen, wie weit es kommt“, erklärte die Lehrerin der Schüler. Mit dem Experiment wollte die Lehrerin die Schüler aber auch noch auf etwas anderes aufmerksam machen: auf Probleme, die entstehen können, wenn man Bilder im Internet veröffentlicht. Nico fand auf seiner Reise viele Freunde. Manche Menschen aber machten sich auch über ihn lustig.

Soziale Netzwerke seien ein nützliches Werkzeug, sagt die Lehrerin. „Man muss sie aber zu nutzen wissen.“