Berlin.

In den USA sind womöglich mehrere Kinder nach der Einnahme von homöopathischen Präparaten mit zu hohen Konzentrationen von Tollkirsche gestorben – für Deutschland gibt die zuständige Behörde Entwarnung.

„Mit Blick auf den Patientenschutz gibt es in Deutschland weitergehende Regelungen, die gewährleisten, dass die Sicherheit von homöopathischen Arzneimitteln vorab geprüft wird“, sagte ein Sprecher des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Vergleichbare Fälle seien hierzulande so nicht denkbar. Die US-Arzneimittelzulassungsbehörde FDA warnt schon seit 2010 vor homöopathischen Präparaten, die zu hohe Konzentrationen von Tollkirsche enthalten können. Der Tod von zehn Kindern und 400 Fälle von Nebenwirkungen würden derzeit untersucht, hieß es kürzlich von der FDA. Die Mittel sollen bei zahnenden Kindern Schmerzen lindern. Laut BfArM gibt es in Deutschland zwar auch homöopathische Mittel, die Tollkirsche enthalten, allerdings seien sie entsprechend verdünnt und auf Unbedenklichkeit geprüft, bevor sie auf den Markt kommen. Bislang seien keine Fälle bekannt, bei denen Menschen zu Schaden kamen.