Braunschweig.

Wusstest du, dass der Neujahrstag genau eine Sekunde länger sein wird als der vor einem Jahr? Der Grund: Forscher schieben in der Silvesternacht eine Extra-Sekunde ein. Das machen sie alle paar Jahre, damit unsere Uhren wieder stimmen.

Unsere Zeit berechnen wir danach, wie die Erde sich dreht. Ein Tag dauert so lange, wie die Erde braucht, um sich einmal um sich selbst zu drehen. Also 24 Stunden.

Doch so ganz stimmt die Rechnung gar nicht. In Wirklichkeit braucht die Erde für eine Umdrehung ein ganz kleines bisschen länger. Sehr genaue Messungen von Wissenschaftlern haben außerdem gezeigt, dass sich unser Planet leicht ungleichmäßig dreht. Zum Beispiel können Erdbeben und das Schmelzen der Gletscher die Drehgeschwindigkeit der Erde beeinflussen. Und grundsätzlich ist es so, dass die Erde jedes Jahr etwas langsamer rotiert – das liegt zum Beispiel an der Reibung von Ebbe und Flut in den Meeren. All das kann man nur mit ganz komplizierten Instrumenten messen.

Damit unsere Zeit und die Drehung der Erde wieder zusammenpassen, gibt es die Extra-Sekunde. Die Wissenschaftler nennen sie Schaltsekunde.

Kurz nach dem Silvesterfeuerwerk ist es dann soweit: Um kurz vor 1 Uhr morgens hat die Minute statt 60 ausnahmsweise 61 Sekunden. Davon wirst du natürlich nichts bemerken – so schnell geht die Sekunde wieder vorbei.