Hamburg.

Wenn du schon mal eine Schiffsfahrt mit einer Barkasse im Hamburger Hafen gemacht hast, dann weißt du: Er ist ganz schön groß. Hinter Rotterdam in Holland und Antwerpen in Belgien ist Hamburgs Hafen der drittgrößte in Europa. Containerschiffe aus der ganzen Welt kommen hier an, um zum Beispiel Kleidung oder Lebensmittel zu bringen oder mitzunehmen.

Die Schiffe fahren aus der Nordsee die Elbe hinauf, um nach Hamburg zu gelangen. Weil solche Schiffe heutzutage immer größer werden, werden auch manche Flüsse vertieft. Sonst bleiben die Frachter stecken. Oder sie kommen erst gar nicht mehr. Deshalb soll die Elbe mit Baggern tiefer gemacht werden. Das ist früher schon häufiger gemacht worden. Vor 200 Jahren war die Elbe zum Beispiel an bestimmten Stellen nur um die vier Meter tief, bald sollen es bis zu 16 Meter sein.

Aber nicht alle finden das gut. Umweltschützer machen sich zum Beispiel Sorgen um Tiere und Pflanzen. Wenn ein Fluss vertieft wird, fließt er auch schneller, erklärt ein Experte. Und damit haben manche Fische ein Problem. Sie legen ihre Eier nahe am Ufer, damit sie von der Strömung geschützt sind. Doch dieser Schutz ginge dann verloren.

Andererseits hängen am Hafen rund 160.000 Arbeitsplätze. Und natürlich wollen die Menschen, dass ihre Jobs auch in Zukunft sicher sind. Was tun?

Nun wird ein Gericht entscheiden, was passieren soll. Im Februar will es sein Urteil verkünden.