Buenos Aires.

Ihr Name bedeutet „Voll der Gnade“: Die dreijährige Yanina ist ein kleines medizinisches Wunder. 14 Jahre war die Eizelle, aus der sie entstand, in flüssigem Stickstoff eingefroren, bevor sie in einer argentinischen Klinik erfolgreich befruchtet wurde. Das ist Weltrekord – niemals zuvor sei eine künstliche Befruchtung nach derart langer Zeit gelungen, wie das „Guinnessbuch“ vor einigen Tagen bestätigte. „Sie erfüllt uns jeden Tag mit Freude und lässt mich vergessen, was ich alles durchmachen musste, um ein Kind zu haben“, sagt Mutter Mónica Coronel über Yanina. Georg Döhmen vom Kinderwunschzentrum Niederrhein ist von dem Rekord allerdings nicht sonderlich überrascht. Die problemlose Verwendung eingefrorener Eizellen nach so langer Zeit sei nicht ungewöhnlich: „Die Eizellen lagern in flüssigem Stickstoff, es finden keine Alterungsprozesse statt.“ Bei künstlichen Befruchtungen gebe es häufig den Fall, dass überzählige befruchtete Eizellen eingefroren und bei erneutem Kinderwunsch einige Jahre später verwendet würden. Eine erfolgreiche Schwangerschaft nach 14 Jahren sei bislang aber einzigartig, begründete das „Guinnessbuch“ die Vergabe des Weltrekordes an die Halitus-Klinik.