Hamburg.

So etwas gibt es ziemlich selten: Forscher haben in der Mekong-Region in Südostasien viele unbekannte Tiere und Pflanzen entdeckt.

Darunter ist zum Beispiel ein kleiner Molch, dunkelbraun mit leuchtend-hellen Stellen. Er sieht aus wie ein kleines niedliches Krokodil. Oder eine Eidechse mit Stacheln im Nacken. Außerdem eine Schlange mit einem Kopf, der in vielen Farben schillert. Und eine Pflanze mit wunderschöner roter Blüte. Und, und, und.

Der Mekong ist ein riesiger Fluss, der sich auf mehr als 4300 Kilometer durch mehrere Länder wälzt, außer durch China auch durch Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Hier gab es jetzt die Entdeckungen, berichtete am Wochenende die Umweltorganisation WWF. Insgesamt sind es 163 neue Arten. Die Wissenschaftler sagten, die meisten bisher unbekannten Tiere und Pflanzen hätten sie in schwer zugänglichen Gebieten gefunden, zum Beispiel im Dschungel.

Die Fachleute der Umweltorganisation sind aber auch besorgt. Sie warnen: Die Pflanzen und Tiere der Mekong-Region sind in großer Gefahr. Viele Städte dehnen sich immer weiter aus, außerdem werden immer mehr Straßen gebaut. Deshalb wird der Lebensraum von Tieren und Pflanzen kleiner. Außerdem gibt es Wilderer, die die seltenen Tiere jagen, um sie zu verkaufen.

Die Umweltschützer wollen jetzt alles tun, um die Tiere und Pflanzen zu schützen. „Aber es ist ein Wettlauf gegen die Zeit“, sagte einer der Wissenschaftler.