Hamburg .

Vermutlich gibt es ihn auch in deiner Klasse: den Überflieger, der fast immer zu den Besten gehört. Ein echtes Super-Hirn, dem keine Aufgabe zu schwer ist.

Und oft gibt es Schüler, die schlechter abschneiden als der Rest der Klasse. Diese Schüler bekommen oft besonderen Förderunterricht, damit sie aufholen können. Und die besseren?

Die werden oft nicht genug gefördert, sagen viele Fachleute. Das soll sich nun ändern. Politiker in der Hauptstadt Berlin haben beschlossen, in den nächsten Jahren viel Geld – 125 Millionen Euro – für die Förderung von Hochbegabten an Schulen auszugeben.

Wer hochbegabt ist, ist gar nicht so einfach zu sagen. „Es gibt hochbegabte Kinder, die gar keine besonders guten Noten haben“, erklärt Thomas Lachmann, der Professor an einer Universität ist. „Und umgekehrt ist nicht jedes Kind mit guten Noten hochbegabt.“

Und wie fördert man die Überflieger? „Es reicht auf jeden Fall nicht, den Kindern einfach mehr oder schwierigere Aufgaben zu geben“, sagt Professor Lachmann. Im Bundesland Rheinland-Pfalz gibt es für Hochbegabte zum Beispiel den Entdeckertag. Einmal die Woche gehen die Schüler nicht in den Unterricht, sondern beschäftigen sich mit besonderen Themen und Experimenten oder besuchen eine Universität.