Oxford.

Bestimmte Gen-Kombinationen beeinflussen beim Menschen das Geburtsgewicht sowie das Risiko für eine spätere Erkrankung mit. Das berichtet ein internationales Forscherteam im Fachblatt „Nature“.

Das Team um Momoko Horikoshi von der University of Oxford (Großbritannien) hatte genetische Daten und Angaben zum Geburtsgewicht von fast 153.800 Menschen verschiedener Herkunft analysiert. Sie identifizierten 60 Regionen im Erbgut, die mit dem Geburtsgewicht im Zusammenhang standen. Die genetischen Unterschiede waren für etwa 15 Prozent der Abweichungen im Geburtsgewicht verantwortlich. Die Forscher suchten dann nach einer biologischen Erklärung dafür, dass ein geringes Geburtsgewicht mit dem späteren Risiko für bestimmte Erkrankungen wie Bluthochdruck oder einer Verengung der Herzkranzgefäße verknüpft war. Dabei fanden sie heraus, dass viele der Gene, die mit dem Geburtsgewicht im Zusammenhang stehen, an wichtigen Stoffwechselwegen beteiligt sind, etwa bei der Regulation des Blutzuckerspiegels. Die genetische Ausstattung der Mutter hatte den Angaben zufolge nur einen geringeren Einfluss auf das Geburtsgewicht.