Stockholm .

Wenn die Menschen im Land Syrien die weißen Helme sehen, haben sie zumindest wieder ein bisschen Hoffnung. Hoffnung auf Hilfe in einer schlimmen Zeit. Denn in Syrien herrscht seit Jahren Krieg.

Die weißen Helme tragen mutige Retter, die sich um verletzte, verschüttete und verzweifelte Menschen in dem Land kümmern. Eigentlich heißt ihre Organisation Syrischer Zivilschutz. Doch viele nennen die Helfer wegen ihrer Kopfbedeckung einfach nur Weißhelme.

Für ihren Einsatz bekamen die Weißhelme gestern einen Preis: den Alternativen Nobelpreis. Er wird jedes Jahr von einer Organisation in Schweden vergeben. Der Preis soll mutige Männer und Frauen ehren, die Probleme bekämpfen und sich für ihre Mitmenschen einsetzen. Die Organisation hofft, dass die Weißhelme jetzt Vorbilder für andere werden.

Es sind überwiegend Freiwillige, die bei den Weißhelmen mitmachen. Sie befreien Menschen aus Trümmern, wenn mal wieder Bomben auf Häuser gefallen sind. Und sie löschen Brände, reparieren Wasserleitungen oder kümmern sich darum, dass der Strom wieder funktioniert. Oft sind sie bei den Einsätzen selbst in Gefahr. Viele Helfer starben schon.

Für die Weißhelme gibt es weiter viel zu tun in Syrien. Eigentlich hatten sich wichtige Politiker auf eine Waffenruhe geeinigt. Doch es wird trotzdem gekämpft. Die Helfer mit den weißen Helmen sind deshalb umso wichtiger.