Rom.

Mitten in der Nacht begann die Erde plötzlich gewaltig zu rütteln: In Italien hat ein Erdbeben gestern schwere Schäden verursacht. Häuser stürzten zusammen, viele Menschen verloren ihr Leben. Feuerwehrmänner, Rettungshunde und freiwillige Helfer suchten den ganzen Tag lang unter den Trümmern nach verschütteten Frauen, Männern und Kindern.

Leider passieren solche gefährlichen Erdstöße ziemlich häufig in Italien. Warum ist das so? Erdbeben haben mit der äußeren Schale der Erde zu tun. Die Erde hat ungefähr die Form einer Kugel. Im Inneren ist sie flüssig und heiß. Auf diesem heißen Kern schwimmen mehrere Erdplatten, auf denen sich unsere Kontinente befinden und die Weltmeere. Die Platten sind ständig in Bewegung. Dabei kommt es immer wieder vor, dass sie sich übereinander schieben und verhaken. Wenn sie sich dann mit einem Ruck wieder lösen, gibt es ein Erdbeben.

Italien liegt auf einer kleinen Erdplatte. Sie heißt apulische Platte. Diese befindet sich zwischen der großen afrikanischen Platte, die sich nach Norden gegen die sogenannte eurasische Platte schiebt – also genau in der Knautschzone. Dabei staut sich immer mehr Energie auf.

Irgendwann entlädt sich diese Energie. Und das führt zur Katastrophe.