Krahh, krahh, krahh! Mauricio Failla schaut durch sein Fernglas. Er beobachtet Papageien, die hoch am Himmel an ihm vorbeiziehen. Sie krächzen laut durcheinander. Ihr Gefieder leuchtet hell in der Abendsonne: Es ist grün, gelb, rot und auch ein wenig blau. Mauricio Failla lebt in dem kleinen Küstenort El Cóndor. Das liegt in Argentinien, einem Land in Südamerika.

Der 40-Jährige ist Biologe. Er beobachtet die Tiere und Pflanzen in der Umgebung von El Cóndor. Besonders intensiv beschäftigt er sich mit den Vögeln, die gerade an ihm vorbeigeflogen sind. Es sind Felsensittiche. Tausende von ihnen leben in El Cóndor. Es ist die größte Gruppe, die man weltweit kennt. Jahrelang hat Mauricio Failla die Felsensittiche erforscht. „Sie sind sehr intelligent“, sagt er. Die Papageien bauen ihre Nester in die Wände der Steilküste. Sie ziehen ihre Küken also direkt neben dem Meer groß.

In den letzten Jahren ist die Gruppe kleiner geworden. Das liegt daran, dass es in der Umgebung immer weniger unberührtes Land gibt. Doch Mauricio Failla ist optimistisch: Er kämpft dafür, dass die Vögel auch in Zukunft in El Cóndor eine Heimat finden.