In Deutschland gibt es rund 91.000 Zahnärzte und etwa 4200 Kieferorthopäden. Jeder Kieferorthopäde hat zunächst Zahnmedizin studiert und weitere insgesamt drei Jahre an einer Universität, beziehungsweise in einer Fachpraxis Zusatzkenntnisse erworben. Erst dann darf man sich Fachzahnarzt für Kieferorthopädie oder Kieferorthopäde nennen. Aber Vorsicht: Jeder Zahnarzt, der sich mit einigen Wochenendkursen weitergebildet hat, darf die Bezeichnung „Zahnarzt mit Schwerpunkt Kieferorthopädie“ führen – auch ohne die aufwendige dreijährige Zusatzausbildung. Ein für komplizierte Behandlungen erforderliches fachliches Niveau ist hier kaum zu erwarten.