Hamburg.

Jemand ist krank. Wenn man das hört, denkt man zuerst an so etwas wie eine Erkältung oder eine Magenverstimmung – also an Krankheiten, die den Körper betreffen.

Doch ein Mensch kann auch psychisch krank sein. Man sagt dazu auch: seelisch krank. Dabei geht es darum, wie jemand sich fühlt. „Jeder kennt das: Mal geht es einem gut, mal ist man traurig. Aber bei manchen Menschen ist die Traurigkeit so groß, dass sie gar nicht mehr aufhört“, erklärt ein Experte. Oft weiß man gar nicht, woher diese Traurigkeit kommt.

Gerade ist immer wieder von psychischen Krankheiten die Rede: Dabei geht es um Menschen, die in den vergangenen Tagen Anschläge verübt und andere Menschen umgebracht und verletzt haben. „Bei sehr wenigen Menschen kommt zu der Traurigkeit eine Wut auf andere hinzu. Sie sind etwa neidisch, dass es den Leuten besser geht als ihnen“, sagt der Fachmann.

Doch dass jemand tatsächlich seine große Wut durch solche Gewalt gegenüber anderen Menschen auslebt – das ist sehr selten. Damit so etwas passiert, kommen oft noch andere Dinge hinzu. Zum Beispiel schlimme Erlebnisse. Manche beschäftigen sich auch viel mit den Themen Gewalt und Waffen oder anderen Dingen. So etwas ist zum Glück bei uns sehr, sehr selten.

Es gibt spezielle Ärzte und andere Fachleute für seelische Krankheiten. Sie reden viel mit den Betroffenen und hören ihnen zu. Manchmal verschreiben sie auch Medikamente. Dadurch geht es vielen psychisch kranken Menschen nach einiger Zeit wieder besser.