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Der Umgang mit extremen Situationen kann Posttraumatische Belastungsstörungen oder Depressionen auslösen. Eine aktuelle Studie zeigt: Denkmuster beeinflussen das Risiko für eine Erkrankung, teilt die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) mit.

Ein Forscherteam um Anke Ehlers, Professorin für experimentelle Psychopathologie an der University of Oxford, untersuchte zwei Jahre lang 386 Notfallsanitäter während ihrer Ausbildung. Alle erlebten mindestens eine belastende Situation wie einen schweren Unfall. 32 entwickelten eine posttraumatische Belastungsstörung, 41 eine Depression.

Personen, die häufig über belastende Situationen grübelten, waren besonders anfällig für Belastungsstörungen, so die DGPs. Für die Vorhersage von Depressionen hingegen war der Grad an Selbstvertrauen in die eigene Fähigkeit, mit Belastungen fertigzuwerden, die sogenannte ­Resilienz, besonders wichtig. Als Folge der Studie arbeiten Forscher nun an Trainingsprogrammen.