Hamburg .

Es ist ein bisschen verrückt: Man schaut auf das Smartphone und sieht auf dem Bildschirm seine Umgebung, zum Beispiel den Schulhof. Plötzlich taucht ein buntes Monster auf dem Bildschirm auf. Es scheint auf dem Schulhof zu stehen.

Natürlich „lebt“ das Monster nicht wirklich. Es ist Teil eines Handyspiels, über das gerade viele reden. Der Name des Spiels lautet „Pokémon Go“.

Aber wie erkennt das Smartphone die kleinen Monster? Und warum scheinen sie auf dem Bildschirm Teil der Umgebung zu sein? Das geht mit einer besonderen Technik. Diese wird auf Englisch Augmented Reality genannt (gesprochen: ogmäntid riäliti). Man kann dazu auch „erweiterte Realität“ sagen.

Experte Wolfgang Prinz kennt sich mit der Technik aus. Er erklärt: Das „Pokémon“-Spiel weiß immer, wo der Spieler gerade ist. Das klappt durch Sensoren am Handy. Die Sensoren erkennen zum Beispiel, an welchem Ort in welcher Stadt das Handy gerade benutzt und in welche Richtung es gedreht wird. Das Spiel weiß auch, an welchen Orten die Monster von den Machern des Spiels versteckt wurden.

Das bedeutet: Nur wenn man in der Nähe des Monsters ist, erscheint die Kreatur auf dem Handybildschirm. Dann kann man auch versuchen, sie zu fangen. Schon verrückt, diese Augmented Reality!