Atlanta.

Mithilfe ihres Schwanzes konnten Wirbeltiere vor rund 400 Millionen Jahren den Übergang vom Wasser an Land besser bewältigen. Am Beispiel einer kleinen Fischart und mit Robotermodellen haben US-Forscher gezeigt, dass der zum Schwimmen nützliche Schwanz an Land die Fortbewegung an sandigen oder glitschigen Hängen wesentlich verbessert.

Das Vordringen der Wirbeltiere an Land vor etwa 370 Millionen Jahren gilt als entscheidender Schritt in der Evolution. Bisher gingen viele Experten davon aus, dass sie sich ähnlich wie Salamander auf vier Gliedmaßen bewegten. Andere Forscher bezweifelten das. Die Wissenschaftler um Daniel Goldman vom Georgia Institute of Technology in Atlanta orientieren sich mit ihren neuen Modell am Afrikanischen Schlammspringer. Diese Fischart lebt vor der westafrikanischen Atlantikküste und bewegt sich mithilfe der Brustflossen auch an Land. Zudem können sich die Tiere mit ihrer Schwanzflosse abdrücken. „Gut koordinierte Schwanzbewegungen könnten den frühesten Wirbeltieren, die sich an Land bewegten, einen deutlichen Vorteil geboten haben“, schreibt das Team in der Zeitschrift „Science“.