London.

Ein Finale zu verlieren, ist natürlich schade. Angelique Kerber strahlte trotzdem über das ganze Gesicht, als sie bei der Siegerehrung stand. Die deutsche Tennisspielerin hatte am Sonnabend das Endspiel von Wimbledon mit 5:7, 3:6 verloren. So heißt eines der wichtigsten Tennisturniere der Welt. Stattdessen feierte ihre Gegnerin Serena Williams aus dem Land USA den Sieg. „Ich habe so gut gespielt, wie ich konnte“, sagte Angelique Kerber hinterher. Das sah auch ihre Trainerin so: „Angie hat sich nichts vorzuwerfen. Sie hat nichts falsch gemacht.“

Serena Williams ist momentan die beste Tennisspielerin der Welt. Schon 22-mal hat sie eines der vier großen Turniere gewonnen. In Wimbledon war es ihr siebter Titel.

Angelique Kerber hatte vor allem der Aufschlag ihrer Gegnerin zu schaffen gemacht. Insgesamt schlug Serena Williams 13 Asse. So nennt man erfolgreiche Aufschläge, die der Gegner mit seinem Schläger nicht mal berührt. „Da konnte ich nichts machen“, sagte die Deutsche. Die Nummer zwei der Welt hatte trotz ihrer Endspielniederlage eine Menge Selbstvertrauen im Gepäck. „Ich bin jetzt angekommen und weiß, dass ich noch weitere Finals spielen kann – und dann mit einem anderen Ergebnis“, sagte Kerber nach dem hochklassigen Schlagabtausch mit der Branchenführerin auf dem berühmtesten Tennisplatz der Welt.