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Mithilfe von Unterwasserrobotern will die englische Universität von East Anglia (UEA) die indische Regenzeit besser voraussagen. Im Zuge eines gut zehn Millionen Euro teuren Forschungsprojekts wird die UEA zusammen mit Partnerinstituten insgesamt sieben der Roboter im ostindischen Golf von Bengalen aussetzen. Das teilte die Universität am Dienstag mit.

Das Forschungsteam werde vom 24. Juni an einen Monat lang auf Hoher See verbringen und dabei Daten aus einem rund 400 Meter langen Meeresabschnitt sammeln. „Der indische Monsun ist berüchtigt dafür, dass er schwer vorherzusagen ist“, erklärte UEA-Projektleiter Adrian Matthews. Die Wissenschaftler werden ozeanische und atmosphärische Daten während des Monsuns messen. „Das hat in diesem Umfang bisher noch niemand getan“, so Matthews.

Präzise Vorhersagen des Monsuns sind extrem wichtig für die indische Gesellschaft und Wirtschaft. Mehr als 200 Millionen Landwirte sind direkt abhängig von der Regenzeit, die in den Monaten von Juni bis September rund vier Fünftel des jährlichen Niederschlags nach Indien bringt. In den vergangenen beiden Jahren war die Regenzeit sehr schwach ausgefallen.