Brüssel.

    Dieses Mittel ist für viele Bauern wichtig. Es heißt Glyphosat (gesprochen: glüfosat). Das ist eine Chemikalie. Bauern setzen sie vor allem ein, um damit Unkraut auf ihren Feldern zu vernichten.

    Gerade hört man von Glyphosat häufig in den Nachrichten. Denn Politiker der Europäischen Union beraten, ob man das Mittel weiter verwenden darf. Die Europäische Union ist eine Gemeinschaft von Ländern, der auch Deutschland angehört.

    Glyphosat ist umstritten. Es gibt Experten, die sagen: Glyphosat kann wahrscheinlich die gefährliche Krankheit Krebs bei Menschen auslösen. Andere Fachleute sagen: Glyphosat ist nicht gefährlich, wenn man es über die Nahrung aufnimmt. Das passiert nämlich. Experten haben Spuren des Mittels im Körper von Menschen entdeckt. Denn viele Leute essen Pflanzen, die auf Feldern standen, auf denen Glyphosat versprüht wurde.

    Auch bei den Bauern in Deutschland gibt es verschiedene Ansichten. Viele sagen: Wir brauchen Glyphosat. Denn Unkraut schadet den Pflanzen, die von den Bauern angebaut werden, wie zum Beispiel Mais. Das Unkraut nimmt ihnen Wasser aus dem Boden weg. Man könnte es zwar auch bekämpfen, indem man den Boden pflügt, bevor man die Pflanzen ansät. Das Pflügen koste aber mehr Geld als die Anwendung von Glyphosat, sagen diese Bauern. Und es sei außerdem schlecht für den Boden, behaupten sie.

    Andere Bauern sind dagegen der Meinung: Es ist besser, auf Chemikalien in der Landwirtschaft ganz zu verzichten. Ihre Produkte werden als „bio“ gekennzeichnet.