Hannover.

Trotz mehrerer Hunderttausend Malaria-Toter jährlich sind die Ausgaben zur Eindämmung der Krankheit nach Angaben der Stiftung Weltbevölkerung zuletzt gesunken. Dabei sei der Handlungsbedarf nach wie vor enorm, mahnte die Organisation in Hannover zum Welt-Malaria-Tag am Montag.

Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben 2015 etwa 440.000 Menschen an der von Moskitos übertragenen Krankheit, die weitaus meisten davon in Afrika. „Malaria kann durch einfache und günstige Mittel effektiv bekämpft werden, beispielsweise durch imprägnierte Moskitonetze“, sagte die Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung, Renate Bähr. Investitionen zur Eindämmung der Krankheit hätten sich ausgezahlt: So sei die Zahl der jährlichen Malaria-Toten seit 2000 um mehr als die Hälfte gesunken. Sparansätze in den vergangenen Jahren seien jedoch besorgniserregend. „Rund 3,2 Milliarden Menschen – fast die Hälfte der Weltbevölkerung – sind noch immer von Malaria bedroht“, betonte Bähr.