Die Umweltstiftung WWF hat nach eigenen Angaben erstmals die Krabbenfischerei in den Schutzgebieten des Wattenmeeres und der Nordsee mittels Satellitendaten erfasst und sichtbar gemacht. Die Ergebnisse würden zeigen, dass mehr als zwei Drittel der Fischerei auf die Nordseegarnelen innerhalb des Nationalparks stattfindet. Davon entfalle der weitaus größte Anteil auf das offene Meer, seewärts der Inseln. In den empfindlichsten Gebieten des Nationalparks, dem eigentlichen Wattenmeer zwischen Inseln und Festland, finde ein gutes Viertel (26 Prozent) der Fischerei statt. Es gebe derzeit also keinerlei unbefischte Rückzugsräume, stellt der WWF fest: „Überall, wo Krabben gefischt werden können, werden sie auch gefischt.“