Oruro.

Der bisher zweitgrößte See Boliviens, der Lago Poopó, ist praktisch komplett ausgetrocknet. Nasa-Bilder aus dem Weltall zeigen, dass von der einst knapp 3000 Quadratkilometer großen Wasserfläche fast nichts mehr übrig ist. „Seit 30 Jahren gibt es einen Prozess der Austrocknung, die nun ihren Höhepunkt gefunden hat“, so ein Sprecher des Umweltnetzwerks „Red Latinoamericana Ambiental“. Die Temperatur rund um den auf 3700 Meter Höhe gelegenen See im Südwesten Boliviens sei seit 1982 um 1,8 Grad gestiegen. Die Niederschlagsmengen hätten sich drastisch reduziert.