Washington.

Die Zahl der weltweiten Haiattacken hat 2015 ein Rekordhoch erreicht. Insgesamt sei es im vergangenen Jahr zu 98 unprovozierten Angriffen auf Menschen gekommen, heißt es im Bericht von Forschern der Universität Florida. Sechs davon hätten ein tödliches Ende genommen. In 14 Fällen attackierten Haie ein Boot. Der bisherige Höchstwert von 88 Haiattacken war demnach 2000 erreicht worden. Den Anstieg führten die Forscher auf das weltweite Bevölkerungswachstum zurück. Wegen der Erwärmung der Ozeane sei zudem mit einem weiteren Anstieg der Fallzahlen zu rechnen, da Raubfische und badende Menschen schon früher im Jahr in Küstengewässern aufeinanderträfen.

Die mit Abstand meisten Haiangriffe gab es dem Bericht zufolge in den USA (59), wobei alleine 30 auf den Bundesstaat Florida entfielen. Dahinter folgten Australien mit 18 und Südafrika mit acht Attacken. Die tödlichen Attacken ereigneten sich vor der französischen Insel La Réunion (2) sowie vor der Küste Australiens, Neukaledoniens, vor Hawaii und Ägypten.