Berlin.

In den frühen Jahren der Umweltschutzbewegung waren vor allem junge Leute die treibende Kraft – das ist jetzt anders, wie das Umweltbundesamt (UBA) am Dienstag mitteilte. Laut einer UBA-Studie zum Umweltbewusstsein gehören eine intakte Umwelt und die Möglichkeit, die Natur zu genießen, nur für 21 Prozent der 14- bis 25-Jährigen in Deutschland zu einem „guten Leben“.

Ein Verzicht auf den Konsum von Markenkleidung und aktueller Unterhaltungselektronik sei für viele junge Menschen kaum vorstellbar. „Die Studie zeigt, dass die Bereitschaft, das Handeln nach Umweltgesichtspunkten auszurichten, vor allem bei den Jüngeren eher abnimmt“, sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. Lichtblick: Obwohl die Jugend in geringerem Maße an der Umwelt interessiert sei als ältere Menschen, sei sie trotzdem in einigen Punkten umweltfreundlicher. So nutzten junge Menschen häufiger Fahrrad oder Bahn statt Auto und seien offener für das Tauschen, Ausleihen oder Weitergeben von Produkten statt diese nur zu besitzen.