München.

„Die Erde ist ein Wüstenplanet“, schreibt Michael Martin. Nahezu die Hälfte der Landoberfläche werde von Wüsten eingenommen: Trockenwüsten, Kaltwüsten und Eiswüsten. Diese unwirtlichen Gegenden liegen vor allem jenseits der Polarkreise sowie entlang der Wendekreise beider Hemisphären. „Die grundlegende Idee dieses Buchs ist es, diese vier Extremzonen miteinander zu vergleichen“, schreibt der Geograf und Fotograf Martin. Für die Aufnahmen in dem Band unternahm er 40 Reisen in sechs Jahren. Er besuchte Rentierzüchter in Tschukotka im äußersten Nordosten Russlands, Inuit in Grönland, die Tubu-Nomaden im Tschad oder die San in der Kalahari-Wüste.