Was bisher nur im Planetarium möglich war, gibt es jetzt auch in der freien Natur: fachkundige Erläuterungen zu Sternen, Planeten und Monden. Das Planetarium Hamburg und abendblatt.de präsentieren Ihnen den monatlichen Sternenhimmel - zum Angucken, Anhören und Mitnehmen als Podcast

Verspätetes Feuerwerk
Willkommen im Neuen Jahr, zu einer neuen Umrundung der Sonne! Längst haben wir alle irdischen Feuerwerke hinter uns gelassen, doch nun bietet uns der Himmel ein verspätetes Feuerwerk zum Jahresbeginn - mit einem der reichsten Sternschnuppenschauer des Jahres!

In den Morgenstunden des 4.Januar ist das Aktivitätsmaximum der „Quadrantiden“ erreicht. Der Ausstrahlungspunkt dieser Meteore liegt zwischen den Kopfsternen des Drachen und der Deichsel des Großen Wagens. Von Mitternacht bis zur Morgendämmerung können aus dieser Gegend des Sternbildes Bootes, die früher einmal dem heute nicht mehr existierenden Sternbild „Mauerquadrant“ zugeordnet wurde, etwa vierzig Sternschnuppen pro Stunde hervorquellen. Ursprungskörper der Partikel ist wahrscheinlich ein wenige Kilometer durchmessender Felsklotz, der im März 2003 von Astronomen entdeckt wurde. Die jetzt verglühenden Staubkörnchen brachen vor etwa 500 Jahren von diesem heute nahezu inaktiven Kometenkern weg. Seit dem Jahre 1830 wird dieser Meteorschauer alljährlich um den 4.Januar herum beobachtet, wenn die Erde die Trümmerspur des ehemaligen Kometen durchrast.

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