Pasadena.

Die Raumsonde „Dawn“ hat die bislang schärfsten Aufnahmen vom Zwergplaneten Ceres zur Erde gefunkt. Aus einer Höhe von nur 385 Kilometern seien noch 35 Meter kleine Details der Oberfläche zu erkennen, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Dienstag (Ortszeit) im kalifornischen Pasadena mit. Die Sonde habe damit ihre niedrigste und endgültige Umlaufbahn erreicht. Die Bilder zeigen die kraterzerklüftete Oberfläche des Zwergplaneten. Auf einer Aufnahme ist eine ganze Kette von Einschlagkratern zu sehen, die den Namen Gerber Catena bekam. Zudem fänden sich Grabenstrukturen überall auf der Oberfläche des Zwergplaneten, erläuterte die Nasa.

Die Bilder stammen nach Angaben der Nasa vom 10. Dezember und sind im Rahmen eines Tests der Reservekamera der Raumsonde entstanden. Die Hauptkamera habe am 16. Dezember planmäßig mit Aufnahmen begonnen. Die Nasa veröffentlichte auch zwei 3D-Ansichten von Ceres. Ceres hat laut Nasa einen mittleren Durchmesser von etwa 940 Kilometern. Er ist ein gescheiterter Planet, der bei der Entstehung des Sonnensystems übrig geblieben ist.