Potsdam.

Starke Hangrutschungen, die in Gebirgsregionen nach Erdbeben häufig auftreten und durch heftige Regengüsse noch verstärkt werden, nehmen im Laufe der Zeit ab, selbst wenn es weitere Nachbeben und Starkregen gibt. Darüber berichtet ein Team von deutschen, französischen und japanischen Geowissenschaftlern im Fachmagazin „Geology“. Nach der Studie unter Leitung des Deutschen GeoForschungsZentrums in Potsdam sind die Hänge selbst nach starken Beben in ein bis vier Jahren wieder so stabil wie vor dem Erdbeben. Ein starkes Beben rüttelt die Bodenschicht vom darunterliegenden Grundgestein los und zerreißt das Gestein darunter. In die entstandenen Risse und Klüfte sickert das Wasser ein und wirkt wie ein Schmierfilm, auf dem der Berghang zu Tal rutscht.