Dieskau.

Archäologen haben möglicherweise das rund 3900 Jahre alte Fürstengrab des Herrschers der Himmelsscheibe von Nebra auf einem Feld in Sachsen-Anhalt entdeckt. „Gewissheit, dass hier der ,Vater der Himmelsscheibe‘ lag, wird die Auswertung der Goldanalysen der Grabbeigaben bringen“, sagte Landesarchäologe Harald Meller. „Sollte die Zusammen­setzung des Goldes identisch mit dem der Himmelsscheibe sein, ist der Beweis erbracht.“ Das Hügelgrab wurde um 1874 geplündert. Von dem über einen Kilogramm schweren Goldschatz haben sich fünf Stücke – vier Armringe und ein Beil – erhalten. Sie liegen im Puschkin-Museum in Moskau. Vor einigen Wochen konnten dort Goldproben der Beigaben genommen werden. Die Himmelsscheibe von Nebra gilt als die älteste noch erhaltene konkrete Darstellung des Himmels.