Berlin.

Ärzte diagnostizieren in Deutschland zunehmend mehr Hepatitis-E-Fälle. 2014 wurden 670 dieser Lebererkrankungen gemeldet. Das sei im Vergleich zu 2013 ein Plus von mehr als 46 Prozent, teilte das Berliner Robert-Koch-Instituts (RKI) mit. Hintergrund sei in Europa allerdings nicht eine rasant ansteigende Verbreitung der Erreger, sondern eine verbesserte Diagnostik sowie eine höhere Sensibilität der Mediziner. In Deutschland galt Hepatitis E lange Zeit als eine bei Reisen erworbene Krankheit. Wissenschaftler fanden erst vor einigen Jahren heraus, dass es diesen Erreger hier vermutlich schon seit langer Zeit gibt.