Bielefeld.

Bei der Installation von Smartphone-Apps zu Gesundheitsthemen machen sich junge Nutzer kaum Gedanken über den Datenschutz. Das zeigt eine deutschlandweite Umfrage unter 675 Studenten. Zwar hätten sich die Befragten in der Theorie höchst sensibel bei diesem Thema gezeigt, teilte der Gesundheitswissenschaftler Christoph Dockweiler von der Universität Bielefeld mit. Stehe ein junger Erwachsener dann vor der Wahl, eine Gesundheits-App zu nutzen, seien die Bedenken aber nicht mehr ausschlaggebend. Dies sei mit Blick auf Risiken wie den Datenmissbrauch „ein bemerkenswerter Verdrängungsprozess.“ Jeder dritte Befragte nutzte eine Gesundheits-App, etwa zu Fitness, Herzfrequenz oder Kalorienverbrauch.