Cambridge.

Innen hart, außen weich – diese Eigenschaften kennzeichnen ein neuartiges Modell eines hüpfenden Roboters. Er kann sich selbstständig bewegen, in die Höhe und zur Seite springen und dabei auch unsanfte Landungen überstehen, berichten US-Forscher im Fachjournal „Science“. Den Körper des Roboters druckten sie im 3-D-Drucker aus. Er besteht aus einer Kombination von Materialen mit unterschiedlicher Festigkeit. Damit verbinde er die Vorteile traditioneller metallischer Roboter mit denen von flexibleren, weichen Robotern.

Herkömmliche Roboter würden zumeist aus festen Materialien wie Aluminium oder Stahl hergestellt, um eine hohe Präzision bei gleichzeitig guter Kontrolle der Geräte zu gewährleisten, schreiben die Forscher von der Harvard University in Cambridge. Allerdings sind die festen Roboter wenig anpassungsfähig, teils gefährdeten sie zudem Menschen, die mit ihnen arbeiten.

Nach biologischen Vorbildern hergestellte Roboter mit weichen Körpern seien sicherer und oft widerstandsfähiger. Allerdings ist ihre Herstellung aufwendig und teuer. Zudem kommen auch Weich-Roboter nicht gänzlich ohne feste Bauteile aus.

Der von ihnen konstruierte Roboter sieht vom Umriss her ein wenig aus wie ein klassisches Ufo: ein runder Aufbau sitzt auf einem flacheren, halbkugelförmigen Unterteil. Zum Springen wird zunächst eines der drei knubbeligen Beine aufgeblasen, so dass sich der Roboter in die gewünschte Sprungrichtung neigt. Dann werden in einer kleinen Explosionskammer Butan und Sauerstoff vermischt und gezündet. Das Gasgemisch dehnt sich aus, der untere Teil des Körpers berührt den Boden und katapultiert den Roboter in die Luft. Die Fähigkeiten des Roboters könnten sich in unwegsamen Gelände oder bei Katastropheneinsätzen auszahlen.