Greifswald.

Forscher haben im Begattungsorgan von Spinnenmännchen erstmals Nervenzellen nachgewiesen. Das weise darauf hin, dass die Tiere während der Paarung sensorische Informationen über das Weibchen erhalten und wohl auch den Fluss ihres Ejakulats anpassen können, berichten Zoologen um Elisabeth Lipke von der Uni Greifswald im Fachmagazin „Biology Letters“. „Die Neuronen in der Spitze des Begattungsorgans steuern Druck und Zug und könnten dem Männchen dabei helfen, sich besser auf das Weibchen einzustellen“, erklärt Lipke. Bisher galten die Begattungsorgane von Spinnen als taub und unempfindlich.