Leipzig.

Wie das Gehirn eines Altweltaffen aussah, der vor 15 Millionen Jahren lebte, haben jetzt erstmals Forscher von der Uni Leipzig zusammen mit britischen Kollegen sichtbar gemacht. Sie untersuchten den versteinerten Schädel eines Tieres, der 1997 auf Kreta gefunden wurde. Dabei machten sie eine erstaunliche Entdeckung: Das Volumen des Gehirns betrug nur 36 Kubikzentimeter, weniger als halb so viel wie die Gehirne heutiger Affen. Trotzdem war es sehr komplex hatte viele markante Falten und Mulden. Die Forscher ziehen daraus den Schluss, dass während der Evolution bei den Affen die Gehirne erst komplexer und dann größer wurden.