Zur Abwehr von Blutsaugern haben Menschen deutlich mehr Möglichkeiten als Tiere. Schon helle, langärmlige Kleidung, Fliegengitter vor den Fenstern und ein Moskitonetz über dem Bett können die Zahl der Stiche deutlich reduzieren. Mückenmittel für die Haut sollte man nur anwenden, wenn tatsächlich stechende Insekten unterwegs sind. Beim Einreiben oder Einsprühen sollte man den Bereich um Augen und Mund aussparen, auch Wunden und entzündete Stellen sind tabu. Bei Kindern unter drei Jahren empfiehlt die Stiftung Warentest, auf Repellents zu verzichten.

Wirksamkeit und Verträglichkeitsolcher Präparate hat die Stiftung untersucht. Die beste Abschreckungswirkung zeigten Mittel mit dem Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET). Für Reisen in die Tropen, wo mückenübertragene Krankheiten wie Malaria drohen, empfehlen die Tester solche Produkte. Allerdings reizt der Wirkstoff die Schleimhäute. Als besser verträglich und fast genauso wirksam erwies sich der Wirkstoff Icaridin, der nach Einschätzung der Stiftung Warentest für Deutschland und andere europäische Länder in der Regel ausreicht.

Es gibt auch Mückenarmbänder, die ätherische Öle freisetzen und dadurch Insekten vertreiben sollen. In den Tests zeigten diese Accessoires aber keine Wirkung.

Von elektronischen Geräten, die Insektizide im Raum verdampfen, rät die Stiftung Warentest ab. Zwar seien diese durchaus wirksam, könnten aber auch für Menschen und Haustiere ungesund sein.