Moore sind effektive Kohlenstoffspeicher und haben dadurch eine wichtige Klimaschutzfunktion. Weltweit bedecken Moore rund 6,2 Millionen Quadratkilometer; in ihnen sind 657 Milliarden Tonnen Kohlenstoff (C) eingelagert. Die zweitgrößte Menge findet sich im Grasland (588 Mrd. t), das aber deutlich mehr Fläche (37,3 Mio. km2) einnimmt. Wälder folgen auf Rang drei (372 Mrd. t C, 33,3 Mio. km2).

Fünf Prozent der deutschen Landwirtschaft findet auf Moorböden statt. Aus ihnen entweichen 50 Prozent der Treibhausgasemissionen aus der landwirtschaftlichen Bodennutzung. Sie machen gut vier Prozent des gesamten deutschen Treibhausgasausstoßes aus.

Niedersachsen hat die größte Fläche an Hoch- und Niedermooren (rund 420.000 Hektar), gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Bayern. Dahinter haben nur noch Brandenburg und Schleswig-Holstein nennenswerte Moorgebiete. Mehr als 95 Prozent der deutschen Moore sind heute entwässert.

In Schleswig-Holstein sind neun Prozent der Landesfläche (rund 150.000 ha) vermoort. Der Großteil sind Niedermoore. Sie entstehen durch hohe Grundwasserstände, Hochmoore dagegen durch überschüssiges Regenwasser. Die Eider-Treene-Sorge-Niederung mit einer Fläche von rund 5000 Hektar bildet einen Schwerpunkt der Moorentwicklung.