Köln.

Ob im Auto, im Flugzeug oder im Zug: Wenn es in die Ferien geht, wird vielen Kindern unterwegs schlecht - sie haben Reiseübelkeit. Besonders häufig sind Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren betroffen. Dar­auf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hin. Um Reiseübelkeit im Auto vorzubeugen, sollten Kinder während der Fahrt weder lesen noch einen Film schauen oder mit Smartphone und Co. spielen. Denn Reiseübelkeit entsteht durch widersprüchliche Sinnesreize. Das Innenohr regis­triert Bewegung, Augen und Nerven signalisieren hingegen Stillstand. Es ist deshalb besser, nach draußen auf weiter entfernt liegende Dinge zu schauen.

Vor und während einer längeren Fahrt sollten Kinder nur leichte Mahlzeiten zu sich nehmen, also kein fettiges, aber auch kein scharfes Essen. Zur Sicherheit packen Eltern am besten eine Tüte ein. Sobald dem Kind übel wird, sollten Eltern möglichst anhalten, damit das Kind draußen ein paar Schritte gehen oder sich mit geschlossenen Augen ruhig hinlegen kann.

Wenn man nicht mit dem Auto unterwegs ist, sollten Kinder mit Reiseübelkeit am besten dort sitzen, wo die Bewegungen am wenigsten zu spüren sind: Im Bus am besten vorn, auf dem Schiff in der Mitte und nahe der Wasseroberfläche und im Flugzeug im Bereich der Tragflächen. Im Zug setzt man sich auch am besten in Fahrtrichtung in einen vorderen Waggon ans Fenster.