Hamburg/Ludwigshafen.

Die Träger des Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ fordern mehr Unterstützung für den Wissenschaftlernachwuchs. Bedauert wird nach wie vor ein vergleichsweise geringer Mädchenanteil – beim diesjährigen Finale knapp 20 Prozent. Es gebe keinen Grund, damit zufrieden zu sein, sagte der Geschäftsführende Vorstand der Stiftung Jugend forscht, Sven Baszio, am Dienstag vor dem Start des 50. Bundeswettbewerbs.

Die jungen Forscher bräuchten mehr Orte, an denen sie ihren Neigungen nachgehen könnten. Wenn Jugendliche in Deutschland Sport und Musik machen wollten, fänden sie überall Vereine, in denen sie gefördert würden. „Im naturwissenschaftlichen Bereich haben wir da massive Defizite.“ Deshalb müsse es mehr Schülerforschungszentren geben. Derzeit gibt es laut Baszio etwa 30 dieser Einrichtungen, die von Vereinen, Kommunen oder Unternehmen getragen werden.

Am 50. Bundeswettbewerb, der am Mittwoch in Ludwigshafen in die heiße Phase geht, nehmen 38 Mädchen und 157 Jungen mit insgesamt 113 Projekten in sieben Disziplinen teil. Die Sieger werden am Sonnabend in Anwesenheit von Bundespräsident Joachim Gauck geehrt.