Münster.

Bleibt ein Paar ungewollt kinderlos, liegt die Ursache dafür zu mindestens einem Drittel beim Mann. Wissenschaftler der Universität Münster haben jetzt zusammen mit amerikanischen und polnischen Kollegen herausgefunden, dass eine der Ursachen für diese Fehlfunktion ein bestimmter Gendefekt ist. Mutationen in dem sogenannten TEX11-Gen führen dazu, dass die Bildung der Keimzellen gestört wird. Das hat zur Folge, dass die Samenflüssigkeit der betroffenen Männer keine Spermien enthält. Über die Ergebnisse ihrer Untersuchung, an der knapp dreihundert Männer aus Deutsachland und den USA teilnahmen, berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine“.