Berlin. Der Deutsche Ethikrat hält am Hirntod als Voraussetzung für eine Organspende fest. Damit greift das Gremium die Kritik auf, dass man es beim Hirntod oft nicht mit einer Leiche zu tun habe; einem solchen Patienten Organe zu entnehmen töte ihn erst. Der Hirntod sei ein sicheres Zeichen des Todes, erklärt nun die große Mehrheit der Ethikrat-Mitglieder. In ihrer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme appellieren sie an die Bundesärztekammer, die Aus- und Fortbildung von Ärzten für die Hirntoddiagnostik zu verstärken. Angehörige müssten besser beraten werden.