Fideler Affe, verspielte Hyänen oder ein Pferd als Rotlichtsünder: Was Wildkameras so alles einfangen.

Bitte recht freundlich! Das Foto des Schopfmakaken, der sich auf der indonesischen Insel Sulawesi per Selbstauslöser fotografiert hat, ging um die Welt. Und löste nicht nur die Frage nach dem Urheberrecht (liegt es beim Affen oder beim Besitzer der Kamera?), sondern auch nach der Störung der bedrohten Art durch den Engländer aus.

Meist werden Wildkameras aufgestellt, um die Verbreitung von scheuen und bedrohten Tierarten ohne deren Beeinflussung überprüfen zu können. In einsamen und unwegsamen Gebieten geraten so etwa Tiger oder Nashörner vor die Linse von Biologen und Naturschützern.

Eine von ihnen ist die Hamburger Zoologin Dr. Ingrid Wiesel. In Namibia erforscht sie seit 20 Jahren Braune Hyänen. Und hat dabei nicht nur Tausende ihrer Studienobjekte anfänglich auf Film und später auf digitale Speicherkarten gebannt, sondern auch viele andere erstaunliche, überraschende oder einfach lustige Aufnahmen erhalten.

Vor der aktuellen Debatte um Wildkameras – zwei Abgeordnete der Piraten im schleswig-holsteinischen Landtag wollen die Nutzung in Wäldern beschränken, da auch Spaziergänger erfasst werden können – zeigen wir ihnen heute ausgewählte Schnappschüsse.