Privatdozent Dr. Carsten Dalchow, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, UKE:

Wenn wir sprechen, wird ein Luftstrom erzeugt, der im Kehlkopf die beiden Stimmbänder zum Schwingen bringt. Dadurch entstehen Töne. Bei einer Erkältung kann die Schleimhaut, die die Stimmbänder bedeckt, angeschwollen sein. Dadurch wird das ganze System schwerer, die Stimmbänder schwingen langsamer, die Stimme klingt tiefer. Man kann das mit zwei beschwerten Gitarrenseiten vergleichen, die nun langsamer schwingen. Auch im restlichen Nasen- und Rachenraum, der als Resonanzkörper dient und Töne verstärkt, können bei einer Erkältung die Schleimhäute geschwollen sein. Dies verstärkt den Effekt, dass die Stimme tiefer klingt.

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