Gerd Ross, Christbaumschmuck Krebs-Glas-Lauscha, Thüringer Wald:

Bis ins 19. Jahrhundert war es Tradition, seinen Weihnachtsbaum mit Äpfeln, Nüssen und Pfefferkuchen zu schmücken. Allerdings war der Schmuck sehr teuer, weshalb nur die Adeligen und Reichen ihre Bäume dekorierten. 1850 kam ein armer Glasbläser aus Lauscha, der sich die teuren Süßwaren nicht leisten konnte, auf eine Idee: Um seinen Kindern eine Freude zu bereiten, blies er bunte Kugeln aus Glas und hing sie an den Weihnachtsbaum. Bald fanden immer mehr Menschen Gefallen an dem ungewöhnlichen Schmuck. Auch die Sonneberger Spielwarenverleger wurden auf ihn aufmerksam, nahmen die Kugeln in ihren Katalog auf und sorgten so für eine weltweite Verbreitung.

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